Aufruf: Alle gemeinsam gegen Faschismus und für Umweltschutz!

Aufruf der Umweltgewerkschaft:
Alle gemeinsam gegen Faschismus
und für Umweltschutz!

Ein Faschist wird Präsident der USA, fördert weltweit faschistische Kräfte und die Abschaffung von Umweltschutz!

Während in Los Angeles Waldbrände nie gekannten Ausmaßes wüten, und wir weltweit eine Klimaerwärmung um 1,6 Grad haben, verkündet Donald Trump, dass er aus dem Pariser Klima-Abkommen aussteigt. Ab jetzt will er weltweit eine Offensive für fossile Brennstoffe made in USA entwickeln. Das ist eine Kampfansage an die weltweite Umweltbewegung. Jetzt erst recht: Wir brauchen Sofort- und Schutzmaßnahmen, um die beschleunigte Umweltkatastrophe einzudämmen oder aufzuhalten.

Die Rettung der Umwelt – kein Thema mehr?

Im Wahlkampf zur Bundestagswahl scheinen die großen Parteien das Umweltthema zu meiden wie der Teufel das Weihwasser. Gemeinsam müssen wir das verhindern und das Umweltthema wieder ins Zentrum der gesellschaftlichen Debatte rücken – wo sie
hingehört. Auch dafür sind wir auf der Straße.

Klimaleugner wittern Morgenluft – durchkreuzen wir ihre Pläne!

Penetrant und entgegen aller wissenschaftlicher Beweise wird die Umweltkatastrophe geleugnet und Hetze gegen Umweltaktivisten
betrieben. Alice Weidel (AfD) ist ganz auf Linie von Trump, wenn sie im Bundestag fordert: „Freies Unternehmertum statt Klimasozialismus“. Auch Trump bezeichnet alle politischen Gegner als Sozialisten und Kommunisten.
Lassen wir uns nicht antikommunistisch spalten!
Freie Fahrt für Profite des Unternehmertums bedeutet freie Fahrt für die Umweltkatastrophe. Diese Denkweise fordert Todesopfer. Mindestens 200 Menschen mussten in Valencia, Spanien bei der Flutkatastrophe Ende Oktober 2024 sterben, weil die spanische Regierung den Klimawandel nicht ernst nahm. Wir brauchen ein breites Bündnis von Religion bis Revolution gegen Faschismus und
Umweltkatastrophe.

Sichere und bezahlbare Energie …

wünscht sich jeder. Tatsächlich sind die Energiekosten für private Haushalte in Deutschland mit am höchsten mit 41 Cent pro Kwh. Die AfD will sichere und bezahlbare Energie schaffen „… durch die Rückkehr zur Kernenergie und und den Ausbau von Kohlekraftwerken.“ (AfD-Wahlprogramm 2025). Was die AfD nicht sagt ist, dass die Industrie im Schnitt nur 16 Cent/KWh an Stromkosten hat, die ganz großen Konzerne sogar noch weniger. Privathaushalte zahlen zum Beispiel noch 1,5 Cent Stromsteuer pro KWh. Diese ist seit 2024 für die Industrie abgeschafft. Eine 12 Milliarden Finanzspritze. Nicht die Energiewende verteuert den Strom, sondern eine Zweiklassengesellschaft beim Stromverbrauch. Haushalte bezahlen als nicht-privilegierte Stromverbraucher wesentlich mehr, als privilegierte Großverbraucher der Industrie, die sich mit billigem Börsenstrom eindecken. Kernkraft ist die teuerste und unzuverlässigste Art der Energie. Windenergie ist die günstigste mit Produktionskosten von 4 bis 10 Cent/KWh.

Bezahlbare Energie entsteht durch die Umstellung auf erneuerbare Energie mit Solar und Windenergie – und durch die Abschaffung der Bevorzugung der Großindustrie beim Strompreis.

Die Umweltbewegung ist Teil der antifaschistischen Bewegung!

„Reißt die Windräder nieder“ schrie Alice Weidel beim Parteitag der AfD am 10.1. in Riesa. Beleidigungen und Aggression schlagen uns teils entgegen. Wir lassen uns von davon nicht einschüchtern!

Auch sind wir in Sorge aufgrund der wachsenden Kriminalisierung von aktivem Widerstand gegen Umweltverbrechen. Wir verteidigen unsere demokratischen Rechte und sind solidarisch mit allen Betroffenen! Faschismus ist ein Verbrechen an Mensch und Umwelt. Faschistische Parteien müssen verboten werden.

Migration und Umwelt

In den letzten 10 Jahren haben wetterbedingte Katastrophen zu 220 Millionen Binnenflüchtlingen geführt, also 60.000 pro Tag. Die Zahl der Länder, die extremen klimabedingten Gefahren ausgesetzt sind wird von 3 auf 65 im Jahr 2040 steigen. (Quelle: UN) Wer Migration verhindern will, muss die Klimakatastrophe bekämpfen! Zugleich benötigen die Menschen ein Recht auf Flucht. Die Migrationsfrage kann nur gelöst werden, wenn die Umweltfrage gemeinsam mit der sozialen Frage gelöst wird.

Arbeiter – und Umweltbewegung gemeinsam gegen den Stellenabbau der Autokonzerne

Ein umweltgerechtes Verkehrssystem mit dem Ausbau des ÖPNV, dem Güterverkehr auf Schiene und der Reduzierung des Individualverkehrs zu entwickeln, das schafft Millionen Arbeitsplätze. Jede Hand wird gebraucht – eigentlich. Verhindert wird das durch
das Profitstreben der Autokonzerne VW, Mercedes, Ford und ihre Zulieferer Bosch, ZF oder Continental. Sie wollen ihre Rendite erhöhen und sich gegen die Konkurrenten durchsetzen, und müssen dafür die Löhne und Arbeitsplätze in Deutschland angreifen. Umweltzerstörung und Armut ist die Folge. Dagegen wehren sich zu Recht schon viele Belegschaften. Wir rufen auf: fahrt mit uns zum Aktionstag der IG Metall am 15.3. Lasst uns den Kampf um Arbeitsplätze und Umweltschutz vereinen!

Solidarität mit den Umweltprotesten im serbischen Jadar-Tal!

In Serbien soll auf Betreiben der EU und der deutschen Autoindustrie im Jadartal Lithium auf umweltzerstörerische Weise durch den Bergbaukonzern Rio Tinto abgebaut werden. Das Tal ist ein Hauptanbaugebiet für Landwirtschaft und das größte Trinkwasserreservoir in Serbien. Seit Jahren kämpfen Bewohner und Umweltschützer gegen die Zerstörung des Jadartals. Wir sind in Kontakt mit der dortigen großen Umweltbewegung und sammeln spenden für ihre Arbeit – mehr dazu hier <QR-Qode>. Spenden per PayPal einfach an: info@nedamojadar.com

Unser Zukunftsprojekt – Internationalistisch und mit Perspektive!

Wir brauchen einen internationalen Zusammenschluss gegen Umweltkatastrophe und Faschismus. Unser wichtigstes gemeinsames Großprojekt ist der Internationale Umweltratschlag (IEC) Ende 2026. Er ist die positive Antwort auf die gescheiterten UN-Umweltkonferenzen, die weltweite faschistische Tendenz und den gewachsenen Drang nach gesellschaftlicher Lösung der Umweltfrage. Er ist eine Konferenz der Basisaktivisten, der Einheit von Arbeiter- und Umweltbewegung.
Mehr dazu lest ihr hier <QR-Qode>

Kontakt & Infos:

info@umweltgewerkschaft.org | www.umweltgewerkschaft.org
Umweltgewerkschaft e.V. | Bremer Str. 42 | 10551 Berlin
V.i.S.d.P.: Umweltgewerkschaft e.V. | Bremer Str. 42 | 10551 Berlin

Kommentare

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *